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Es reicht! – FGFC beantragt Schlichtung: Schweigen und politisches Versagen beim TICE

Nach Monaten des Schweigens und fehlender Reaktion auf wiederholte Gesprächsversuche hat die FGFC Gewerkschaft des Gemeindepersonals offiziell die Einschaltung des nationalen Schlichtungsdienstes beantragt. Die Gewerkschaft sieht diesen Schritt als unausweichlich, nachdem alle Bemühungen um einen echten Sozialdialog mit dem Bus-Syndikat TICE und den politischen Verantwortlichen ins Leere gelaufen seien.

Dialogversuche im Leeren

Seit dem Herbst 2024 hat die FGFC mehrfach den Kontakt mit der Direktion des TICE gesucht – immer mit dem Ziel, Missstände anzusprechen, Lösungen zu finden und gemeinsam an einem respektvollen Arbeitsumfeld zu arbeiten. Doch anstatt einer offenen Aussprache habe man „politisches Schweigen“ erlebt. Jeder Versuch eines Dialogs sei von den Verantwortlichen „mit Stille, Abwehr oder ausweichenden Terminvorschlägen“ beantwortet worden.


„Wir haben alles getan, um den Dialog am Laufen zu halten – aber wenn jede ausgestreckte Hand ignoriert wird, bleibt nur noch der Weg der Schlichtung.“


Schlichtung als notwendiger Schritt

Mit dem Antrag auf Schlichtung setzt die FGFC ein klares Zeichen: Es geht nicht um Konfrontation, sondern um Verlässlichkeit, Respekt und die Einhaltung grundlegender Prinzipien im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft betont, dass die Beschäftigten des TICE tagtäglich Verantwortung übernehmen – für Sicherheit, Pünktlichkeit und Service im öffentlichen Transport.

Doch während die Schlichtung als notwendiger Schritt zur Wiederherstellung eines fairen Dialogs gedacht ist, zeigt sich intern ein beunruhigender Trend: Der bestehende Konflikt zwischen Personalvertretung und politischer Führung wird offenbar genutzt, um interne Verschlechterungen durchzusetzen – teils unter Missachtung bestehender Abmachungen und geltender Verpflichtungen. Ein Vorgehen, das nicht nur das Vertrauen der Beschäftigten untergräbt, sondern auch die Grundsätze des Sozialdialogs in Frage stellt.
Die FGFC bedauert, dass sich die Situation so zuspitzen musste, bevor überhaupt Bewegung möglich wurde.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen beim TICE verdienen Respekt, klare Kommunikation und faire Behandlung. Stattdessen herrscht Schweigen – und das ausgerechnet in einem öffentlichen Dienstleistungsbetrieb, der von Zusammenarbeit leben sollte.“


Verantwortung statt Schweigen

Die FGFC ruft alle politischen Akteure auf, sich endlich der Verantwortung zu stellen und die Schlichtung nicht als Niederlage, sondern als Chance zu begreifen.

Der eingeschlagene Weg ist ein rechtlich vorgesehener und notwendiger Schritt, um die Blockade zu lösen – ein Schritt, den die FGFC nicht gesucht, aber nun ergriffen hat, weil vonseiten der Leitung und der Politik keine andere Option mehr offenblieb.

Die FGFC hat die Schlichtung beantragt, weil der Dialog verweigert wurde. Schweigen ersetzt keine Verantwortung. Was im TICE fehlt, ist kein guter Wille der Beschäftigten – sondern der politische Wille zur ehrlichen Kommunikation und zum Handeln.