FGFC-Delegation beim Transportministerium: Fortschritte bei der Transformation des TICE-Syndikats-Personalinteressen im Fokus

Die FGFC-Delegation traf sich jüngst mit Vertretern des Transportministeriums im Rahmen des bestehenden Abkommens zur regelmäßigen Information über die Transition vom interkommunalen Syndikat TICE hin zum zukünftigen Syndicat mixte.
Nach zügigen Verhandlungen zwischen den neun beteiligten Gemeinden und dem Ministerium steht die Roadmap: Bis Ende Juli sollen alle Schöffenräte eine „déclaration politique“ unterzeichnen, welche die politische Zustimmung zum Projekt bestätigt. Im Anschluss folgen die Abstimmungen in den Gemeinderäten. Ziel ist es, im Oktober 2025 die neue Konvention zu unterzeichnen. Die Laufzeit ist auf zehn Jahre (2027–2037) angelegt – eine Verlängerung wie bei früheren Konventionen ist vorgesehen.
Finanziell wird die Belastung der Gemeinden auf jährlich 15 Millionen Euro gedeckelt. Alle darüber hinausgehenden Kosten übernimmt der Staat.
Strukturell bringt die Reform jedoch einige Veränderungen mit sich: Künftig stellt der Staat den Präsidenten des neuen Syndikats, während die Gemeinden den Vizepräsidenten stellen– analog zum bestehenden Syndicat mixte SEBES (zuständig für die Trinkwasserversorgung). Auch eine Verschlankung des Verwaltungsrats ist in diesem Zusammenhang vorgesehen.
Die FGFC und ihre Personalvertretung erinnerten das Ministerium unmissverständlich an die zentrale Zusage, dass politische und technische Aspekte nicht in den gewerkschaftlichen Zuständigkeitsbereich fallen – sehr wohl aber sämtliche Personalfragen, für die ausschließlich die FGFC als sektorielle Gewerkschaft zuständig ist.
In diesem Zusammenhang wurde mit Nachdruck betont, dass bei einer Umwandlung des TICE in ein Syndicat mixte sämtliche bestehenden Errungenschaften (droits acquis) uneingeschränkt erhalten bleiben müssen. Dies ist eine klare und nicht verhandelbare Forderung. Ein detaillierter Umsetzungskatalog mit allen relevanten Punkten – insbesondere zur Sicherung der droits acquis – wird dem Ministerium durch die FGFC übermittelt.
Die FGFC betont, dass sich die anfangs holprige Zusammenarbeit mit dem Transportministerium inzwischen zu einer konstruktiven Kooperation auf Augenhöhe entwickelt hat. Gleichzeitig wird die Gewerkschaft die Entwicklungen weiterhin mit wachsamer Aufmerksamkeit und einem kritischen Blick begleiten – stets mit dem klaren Ziel, die Interessen des kommunalen Personals und des kommunalen Transports konsequent zu verteidigen.